Konzept

Der Träger

Die Kinderkrippe Klitzeklein ist eine private, soziale Einrichtung, deren Träger die freie Jugendhilfe ist. Die Krippe verfolgt das Ziel, Kinder in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und ein familienunterstützendes Angebot zu unterbreiten.

Die Einrichtung

In unserer Krippe gibt es insgesamt 2 Gruppen mit jeweils 15 Kindern im Alter von 8 Wochen bis 3 Jahren.

Die Einrichtung befindet sich  im nördlichen Zentrum von Braunschweig. In der näheren Umgebung liegt die Hamburger Straße, die Technische Universität und bis ins Stadtzentrum sind es nur einige Minuten zu Fuß. Wir haben in der Nähe eine öffentliche Haltestelle, so dass auch weiter entfernte Ziele leicht mit den Kindern erreicht werden können.

Aufgaben und Ziele der Einrichtung

Unsere Krippe ist eine sozialpädagogische Einrichtung mit einem eigenständigen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag.

Sie soll insbesondere:

  • die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken
  • sie in sozial verantwortliches Handeln einführen
  • Ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die eine eigenständige Lebensbewältigung im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten des einzelnen Kindes fördern
  • den natürlichen Wissensdrang und die Freude am Lernen fördern
Ziele und Umsetzung

Die Kinder leben zusammen in einer Gruppe. Sie sollen lernen Regeln, Pflichten und Rechte anzuerkennen, Verantwortung zu übernehmen, lernen mit Konflikten umzugehen, Entscheidungen herbeizuführen und diese zu achten.
Wir wollen die Kinder dabei unterstützen, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und umzusetzen, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, sich auszuprobieren.

Sie sollen Eigeninitiative entwickeln um anderen zu helfen, aber auch lernen Hilfe anzunehmen.
Sie können dabei Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln.
Wir möchten die kindliche Neugier fördern, indem wir mit den Kindern zusammen experimentieren, konstruieren, analysieren und ihre Kreativität fördern.

Eingewöhnung der Kinder in die Krippe

Die Eingewöhnung nimmt in der Regel 3- 4 Wochen Zeit in Anspruch. In den ersten Tagen bleiben die Eltern bei den Kindern. Je nach Bereitschaft des Kindes wird die Aufenthaltsdauer in der Krippe gesteigert. Nach vorheriger Absprache verlassen die Eltern die Krippe zunächst für einige Minuten und dann folgt eine stufenweise Steigerung bis das Kind mit dem Verbleib in der Krippe zurechtkommt und eine feste Bindung zu mindestens einer Erzieherin aufgebaut hat.

Emotionale und soziale Kompetenzen

Kinder entwickeln im Kontakt untereinander und mit bekannten Personen die Fähigkeit, sich als Person zu erleben, ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken.
Sie brauchen darum überschaubare Strukturen und eine angenehme Atmosphäre, denn eine verlässliche Beziehung zu den Erzieherinnen vermittelt ein Stück von Sicherheit.
Mit dem Leitsatz ,, Jedes Gefühl ist in Ordnung, aber nicht jedes Verhalten`` möchten wir den Kindern Hilfestellung im Umgang mit negativen Gefühlen und Stresssituationen geben. Dieses ist ein wichtiger Schritt beim Erwerb emotionaler Kompetenzen.

Kognitive Fähigkeiten

Kinder bilden in den ersten Jahren ihre kognitiven Fähigkeiten aus, indem sie Erfahrungen durch sinnliche Wahrnehmungen machen. Dabei ordnen, formen und erweitern sie ihr Bild von der Welt. Freude am Lernen, Neugier und Lust am Erkunden sind nie stärker ausgeprägt als in diesem Alter. Daher möchten wir die Eigenaktivitäte der Kinder fordern und fördern. Wir möchten sie zum Nachdenken anregen und Ihnen nicht die Lösungen vorgeben. Sie sollen von den Kindern selber gefunden werden.

Bewegung

Kinder brauchen für ihre körperliche und geistige Entwicklung vielfältige Bewegungserfahrungen. Wir bieten den Kindern dafür unterschiedliche Anreize. Bei Bewegungsspielen, aber auch in Verbindung von Bewegung und Musik lernen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten kennen und beherrschen.
Bei Ausflügen erkunden die Kinder unbekanntes und manchmal auch unwegsames Gelände. In unserem Toberaum gibt es mehrere Einheiten an denen die Kinder sich ausprobieren können. Auch auf unserem Außengelände stehen verschiedene Stationen zur Verfügung.

Sprache und Sprechen

Die Sprache ist eines unserer wichtigen Aspekte in der Einrichtung. Der Erwerb von Sprache ist ein eigenaktiver, konstruktiver Prozess, in welchem das Kind auf gelungene Dialoge und aktive Anregungen angewiesen ist. Der Erwerb von Sprache ist nie abgeschlossen und umfasst sowohl Sprachverständnis als auch Sprachfähigkeit. Das wichtigste Ziel ist es, den Kindern den Spaß am Sprechen zu vermitteln. Mit unseren Sprachgebrauch beeinflussen wir die sprachliche Entwicklung des Kindes stark, deshalb müssen wir das eigene Sprachverhalten laufend reflektieren.
Die Sprachförderung ist bei uns im Alltag integriert und wird durch geeignete Sprechanlässe, im Morgenkreis, Sprachspiele, Bücher usw., laufend gefördert. Besonders Lieder, Reime, Singspiele und Bewegung erweisen sich hierbei als besonders wirkungsvoll und erleichtern die Sprachaneignung.
Kinder, die die Sprache noch nicht vollständig erschlossen haben, orientieren sich oft an nonverbalen Hinweisen wie Mimik und Gestik, Sprechmelodie, Tonfall und Betonung.

Lebenspraktische Kompetenzen

Ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit des Kindes ist es, lebenspraktische Kompetenzen zu erwerben. Durch neu gesammelte Erfahrungen können sich die Kinder neue Fähig- und Fertigkeiten aneignen und weiterentwickeln. Sie lernen durch ausprobieren, Nachahmung anderer Kinder und auch von den Erzieherinnen. Die Erzieherinnen unterstützen es hierbei und bieten Hilfestellung an. Dieses geschieht bei uns durch die tägliche Zahnpflege, dem gemeinsamen Frühstück, beim An- und Ausziehen, beim Benutzen verschiedenster Materialien und Dingen aus dem Alltag wie auch bei der Zubereitung von Speisen usw.

Situationsansatz

Neben einem festen Rahmen und gezielten Angeboten greifen wir immer wieder auf den Situationsansatz zurück, indem wir die aktuellen Bedürfnisse der Kinder aufgreifen und als Arbeitsansatz für bestimmte Angebote nutzen. Wenn ein bestimmtes Thema die Gruppe oder einzelne Kinder beschäftigt, hat die Erfüllung dieser Bedürfnisse und das Aufgreifen des Themas Priorität und stellt unter Umständen auch Tages- bzw. Wochenpläne um.

Freispiel

Das Freispiel beginnt für jedes Kind mit der Ankunft bei uns in der Krippe am Morgen. In der Bringzeit kann sich jedes Kind ganz individuell beschäftigen. Es wählt selbst aus, mit wem, mit was uns auch wo es spielen möchte. Das Freispiel dient den Kindern als Einstieg in den Tag und gibt jedem Kind die Möglichkeit sich in die Gruppe zu integrieren und seinem derzeitigen Spielbedürfnis nachzukommen.

Tagesablauf
  • 07:30 Uhr - 8:30 Uhr: Bringzeit und gleichzeitiges Freispiel
  • 08:30 Uhr - 8:45 Uhr: gemeinsames aufräumen
  • 08:45 Uhr - 9:00 Uhr: Morgenkreis
  • 09:00 Uhr - 9:30 Uhr: gemeinsames Frühstück
  • 09:30 Uhr - 11:15 Uhr: Freispiel, gezielte Angebote mit den Kindern, spielen auf dem Außengelände, Zeit für Ausflüge
  • 11:15 Uhr - 11:45 Uhr: Windelwechsel
  • 11:45Uhr - 12:00 Uhr: Mittagsabschlusskreis
  • 12:00 Uhr - 12:30 Uhr: gemeinsames Mittagessen
  • 12:30 Uhr - 14:30Uhr: Mittagschlaf
  • ab ca. 14 Uhr: aufwachen, danach kleine Zwischenmahlzeit
  • ab 14:45 Uhr: Abholzeit
Geburtstage und Feste

Für Kinder ist der eigene Geburtstag natürlich das größte und wichtigste Fest im ganzen Jahr! Aber auch die anderen Feste, die uns durch das Jahr begleiten ( Fasching, Ostern, Laterne laufen, Weihnachten...) sind immer ganz besondere Erlebnisse für Ihre Kinder. Sie bieten den Kindern Möglichkeiten sich an der Gestaltung zu beteiligen. Gleichzeitig haben sie Freude am gemeinsamen tun.

Teamarbeit

Jeden Tag finden zwischen den Mitarbeitern Kurzbesprechungen statt. Diese dienen dem Informationsaustausch und sind Grundlage für unser tägliches pädagogisches Handeln.
Die Art und Weise unseres Umgangs miteinander, sollte für die Kinder als Vorbildfunktion für ihr soziales Handeln sein.

Portfolio und Dokumentation

Dokumentation von Entwicklungsständen der Kinder wird gesellschaftlich und auch pädagogisch immer wichtiger.  Jedes Kind beginnt mit Eintritt in die Krippe ein Portfolio. Das ist eine Mappe, in der Fotos, selbstgemalte Bilder und kleine Bastelarbeiten, Lieblingslieder und Erzählungen bzw. Kurzbeobachtungen gesammelt werden. Das Portfolio dokumentiert die ganze Krippenzeit und wird jedem Kind bei Austritt als Andenken mitgegeben.

Elternarbeit

Wir verstehen unsere Arbeit in der Krippe als Ergänzung zur Familienerziehung. Darum ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Nur gemeinsam können wir eine Basis für eine gute Erziehungs- und Bildungsarbeit  finden. Es ist uns wichtig, unsere Arbeit transparent zu machen und sie über aktuelle Themen des Krippenalltages zu informieren. Wir stehen also im ständigen Austausch mit den Eltern.

In unserer Arbeit gibt es verschiedene Formen von Elternarbeit:

  • Aufnahmegespräche
  • Tür- und Angelgespräche
  • Elternsprechtage
  • Eltern-Kind Nachmittage
  • Gemeinsame Feste
  • Infowand
  • Elternbriefe
Schlusswort

Liebe Eltern,

wir hoffen, dass unser virtueller Rundgang Ihnen gefallen hat und würden uns freuen Sie und Ihr Kind in der Kinderkrippe Klitzeklein begrüßen zu dürfen.

Liebe Grüße Ihr Team der
Kinderkrippe Klitzeklein